Gute Erträge bei mäßiger Qualität in Mecklenburg-Vorpommern

|   news

In Mecklenburg-Vorpommern hat die Raps- und Weizenernte begonnen, während der Drusch der Wintergerste nahezu abgeschlossen ist. Wie der Bauernverband Mecklenburg-Vorpommern heute in Neubrandenburg berichtete, holten die Landwirte in dem Bundesland im Durchschnitt 70 dt/ha Gerste von den Feldern. Trotz dieser "guten" Erträge seien die Ergebnisse hinter den Erwartungen zurückgeblieben.

In Mecklenburg-Vorpommern hat die Raps- und Weizenernte begonnen, während der Drusch der Wintergerste nahezu abgeschlossen ist. Wie der Bauernverband Mecklenburg-Vorpommern heute in Neubrandenburg berichtete, holten die Landwirte in dem Bundesland im Durchschnitt 70 dt/ha Gerste von den Feldern. Trotz dieser "guten" Erträge seien die Ergebnisse hinter den Erwartungen zurückgeblieben, weil die Körner klein und das Hektolitergewicht unterdurchschnittlich ausgefallen seien. Nach Einschätzung von Verbandspräsident Detlef Kurreck können die recht guten Preise dies nur teilweise wettmachen. Außerdem könnte die "mäßige" Qualität zu Problemen bei der Vermarktung führen.
Dem Verband zufolge lief die Gerstenernte im Juli wegen Gewittern und Regengüssen recht holprig an. Die Landwirte hätten immer wieder Pausen einlegen müssen. Die ergiebigen Niederschläge in der ersten Julihälfte hätten die Wasserversorgung auf den Feldern nach einem extrem trockenen und heißen Juni zwar wieder entspannt; für die Wintergerste und auf den sandigen Böden des Landes sei der Regen aber zu spät gekommen.

Laut dem Pflanzenbaureferenten des Verbandes, Frank Schiffner, haben sich wegen des Regenmangels schon sehr früh Trockenschäden in der Gerste gezeigt. Vor allem der Osten des Landes habe viel zu wenig Niederschlag abbekommen, so dass nicht nur die Qualität, sondern auch der Ertrag gelitten habe. In diesen Gebieten dürften wegen des hohen Anteils an sandigen Böden auch die übrigen Kulturen hinter den Erwartungen zurückbleiben. Laut Kurreck fallen die Erträge auch im Rest von Mecklenburg-Vorpommern sehr unterschiedlich aus. AgE

Zurück