Sojabohnenfutures legen zu

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Die Chicagoer Futures auf Sojabohnen haben in den vergangenen Handelstagen weiter zugelegt. Der vordere Future mit Fälligkeit im November 2019 erreichte gestern im Tagesverlauf ein Dreimonatshoch bei 9,46 $/bu (315 Euro/t) und kostete heute Vormittag gegen 11.50 Uhr hiesiger Zeit 9,41 $/bu (313 Euro/t); das waren immerhin 1,8 % mehr als der Eröffnungskurs vom vergangenen Freitag.


Analysten begründeten die Aufwärtsbewegung unter anderem mit Hoffnungen auf eine Entspannung im Handelskrieg zwischen den USA und China. Nach Angaben von US‑Präsident Donald Trump vom vergangenen Freitag hat sich China nämlich in einer "ersten Phase" einer Handelsvereinbarung dazu verpflichtet, geistiges Eigentum besser zu schützen und Agrarprodukte im Wert von bis zu 50 Mrd $ (45,3 Mrd Euro) aus den USA zu importieren. Das wäre mehr als doppelt so viel wie im Jahr 2017, also vor dem Beginn des Handelskonflikts. Im Gegenzug verzichtete Trump auf die für heute geplante Erhöhung von Strafzöllen auf chinesische Importe um 5 Prozentpunkte auf 30 %. Auch die Pekinger Regierung versicherte, dass sie von weiteren Strafzöllen absehen werde. Allerdings bleiben aus der Sicht von Chinas Staatschef Xi Jinping noch viele Streitpunkte offen.



Bereits in den vergangenen Wochen hatte das "Reich der Mitte" seine Sojabohneneinfuhren aus den Vereinigten Staaten intensiviert. Das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) veranschlagte die betreffenden Ausfuhren im Zeitraum von September bis zum 3. Oktober 2019 zuletzt auf 896 000 t, nach nur 67 000 t im Vorjahr. Außerdem müssten aktuell noch 3,9 Mio t Bohnen im Rahmen geschlossener Lieferverträge verschifft werden. Vor Jahresfrist belief sich diese Menge auf nur 1 Mio t Bohnen.



Die gesamten Bohnenimporte Chinas 2019/20 sehen die Washingtoner Experten nun bei 85 Mio t; das wären 2 Mio t oder 2,4 % mehr als im Vorjahr. Die US-Sojabohnenexporte der USA beziffert das Ministerium für die laufende Vermarktungssaison in der Summe auf voraussichtlich 48,3 Mio t, was im Vorjahresvergleich eine Steigerung um 700 000 t oder 1,6 % bedeuten würde. AgE

Die Chicagoer Futures auf Sojabohnen haben in den vergangenen Handelstagen weiter zugelegt. Der vordere Future mit Fälligkeit im November 2019 erreichte gestern im Tagesverlauf ein Dreimonatshoch bei 9,46 $/bu (315 Euro/t) und kostete heute Vormittag gegen 11.50 Uhr hiesiger Zeit 9,41 $/bu (313 Euro/t); das waren immerhin 1,8 % mehr als der Eröffnungskurs vom vergangenen Freitag.
Analysten begründeten die Aufwärtsbewegung unter anderem mit Hoffnungen auf eine Entspannung im Handelskrieg zwischen den USA und China. Nach Angaben von US‑Präsident Donald Trump vom vergangenen Freitag hat sich China nämlich in einer "ersten Phase" einer Handelsvereinbarung dazu verpflichtet, geistiges Eigentum besser zu schützen und Agrarprodukte im Wert von bis zu 50 Mrd $ (45,3 Mrd Euro) aus den USA zu importieren. Das wäre mehr als doppelt so viel wie im Jahr 2017, also vor dem Beginn des Handelskonflikts. Im Gegenzug verzichtete Trump auf die für heute geplante Erhöhung von Strafzöllen auf chinesische Importe um 5 Prozentpunkte auf 30 %. Auch die Pekinger Regierung versicherte, dass sie von weiteren Strafzöllen absehen werde. Allerdings bleiben aus der Sicht von Chinas Staatschef Xi Jinping noch viele Streitpunkte offen.

Bereits in den vergangenen Wochen hatte das "Reich der Mitte" seine Sojabohneneinfuhren aus den Vereinigten Staaten intensiviert. Das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) veranschlagte die betreffenden Ausfuhren im Zeitraum von September bis zum 3. Oktober 2019 zuletzt auf 896 000 t, nach nur 67 000 t im Vorjahr. Außerdem müssten aktuell noch 3,9 Mio t Bohnen im Rahmen geschlossener Lieferverträge verschifft werden. Vor Jahresfrist belief sich diese Menge auf nur 1 Mio t Bohnen.

Die gesamten Bohnenimporte Chinas 2019/20 sehen die Washingtoner Experten nun bei 85 Mio t; das wären 2 Mio t oder 2,4 % mehr als im Vorjahr. Die US-Sojabohnenexporte der USA beziffert das Ministerium für die laufende Vermarktungssaison in der Summe auf voraussichtlich 48,3 Mio t, was im Vorjahresvergleich eine Steigerung um 700 000 t oder 1,6 % bedeuten würde. AgE

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